Zukunftssichere und faire 24-Stunden-Betreuung für alle
Wir stehen als parteiunabhängige Interessengemeinschaft für eine faire, leistbare Betreuung und kämpfen gegen die finanzielle Benachteiligung in einem unfairen Zweiklassensystem.

Wer kümmert sich morgen?
Die Krise der 24-Stunden-Betreuung
Die 24-Stunden-Betreuung steht vor großen Herausforderungen, die dringend gelöst werden müssen:
Untragbare Kosten für Familien
Pflegebedürftige Menschen und ihre Familien sind oft gezwungen, immense Kosten für die 24-Stunden-Betreuung zu tragen, die für viele unerschwinglich sind. Wer nicht wohlhabend ist, steht vor der schwierigen Entscheidung: Betreuung zu Hause oder im Heim.
Abwanderung von Betreuungskräften
Immer mehr Betreuungskräfte verlassen Österreich in Richtung Deutschland oder der Schweiz, weil sie dort deutlich besser bezahlt werden. Ohne höhere Honorare kann die Betreuung für rund 30.000 KlientInnen in Österreich nicht gesichert werden.

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Unser Versprechen
Gemeinsam für eine zukunftssichere Betreuung
Als interdisziplinäre und parteiunabhängige Interessengemeinschaft wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die 24-Stunden-Betreuung abzusichern und zukunftsfit zu machen.

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Faire finanzielle Entlastung für Familien
Wir setzen uns dafür ein, dass Pflege und Betreuung zu Hause nicht zur untragbaren finanziellen Last werden. Familien brauchen Unterstützung – mit gerechten Pflegegeldern und Zuschüssen, die allen Betroffenen zugutekommen.

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Qualitätssteigerung in der Betreuung
Betreuung heißt nicht nur Anwesenheit – sie muss qualitätsgesichert und professionell sein. Wir fordern einen Qualitätsbonus, um sicherzustellen, dass BetreuerInnen und Pflegefachkräfte zusammenarbeiten, damit Menschen würdevoll und sicher versorgt werden.

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Nachhaltige Zukunft für BetreuerInnen
Die Zukunft der 24-Stunden-Betreuung braucht stabile Rahmenbedingungen. Faire Honorare und der Zugang für qualifizierte BetreuerInnen auch aus Drittstaaten (z.B. Serbien, Bosnien-Herzegowina) sichern die Versorgung und verhindern einen Exodus der Betreuungskräfte.
Forderungen an die Politik
Unsere 9 Punkte für eine sichere & faire 24-Stunden-Betreuung
Die schnelle Umsetzung unserer Forderungen ist entscheidend, um die 24-Stunden-Betreuung in Österreich zu sichern. Ohne diese Maßnahmen werden noch mehr Betreuungskräfte ins Ausland abwandern, was viele Familien in eine schwierige Lage bringt.

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1. Förderung auf insgesamt 1.450 Euro erhöhen*
… durch Erweiterung der bestehenden Basisförderung von 800 Euro um zweckgebundene Mittel (Boni – siehe Punkt 2. und 3.) für faire Honorare und die Einbindung der Fachpflege auf insgesamt durchschnittlich 1.450 Euro.
2. Grundlagen für faire Honorare schaffen
... durch einen zweckgebunden Fairnessbonus als Förderplus, wenn die/der Betroffene sich zur Bezahlung von Mindesthonoraren an die Betreuungskräfte verpflichtet (gekoppelt an die Pflegegeldstufen, im Durchschnitt 365 Euro).
3. Begleitung durch Fachpflege fördern
... durch einen zweckgebundenen Qualitätsbonus für die begleitende Einbindung von diplomierten Pflegefachkräften, um eine sichere, gesetzeskonforme und qualitätsgesicherte Betreuung zu gewährleisten (gekoppelt an die Pflegegeldstufen, im Durchschnitt 285 Euro).
4. Vermittlungsagenturen zur Einbindung der Fachpflege verpflichten
... durch eine gesetzliche Verankerung der Pflicht aller Agenturen zur Einbindung diplomierter Pflegefachkräfte in die Qualitätssicherung der 24-Stunden-Betreuung (unter vorhergehender Umsetzung einer entsprechenden Fördersystematik - siehe Qualitätsbonus).
5. Qualitätszertifikat ÖQZ-24 weiter ausbauen
... durch Ausrollung und Weiterentwicklung des seit 2019 bestehenden Qualitätszertifikats für Vermittlungsagenturen, welches auf die Einbindung der Fachpflege und die Erfüllung definierter Qualitätskriterien für Betroffene und Betreuungskräfte abstellt.
6. Einkommensgrenze für Förderzugang anpassen
... durch Anhebung der - seit Einführung kein einziges Mal valorisierten - Einkommensgrenze von 2.500 Euro auf 3.500 Euro (um nicht immer mehr Betroffene aus der Förderung auszuschließen).
7. Wert der Förderung trotz Inflation erhalten
... durch Festlegung einer jährlichen Valorisierung der Förderelemente (Bundes- und ggf. Landesförderungen, Fairnessbonus, Qualitätsbonus, Einkommensgrenzen)
8. Unterstützung aus der Sozialhilfe neu ordnen
... durch eine einheitliche Regelung der Sozialhilfezuschüsse zu den Kosten der 24-Stunden-Betreuung in den Bundesländern - mit dem Ziel, bei Vorliegen der Voraussetzungen die Kosten bis zur Höhe der Kosten einer stationären Unterbringung zu übernehmen.
9. Betreuungskräfte aus Drittstaaten nicht weiter ausschließen
... durch Schaffung der Möglichkeit der Gewerbeausübung für Betreuungskräfte, deren Herkunftsland außerhalb der EU liegt (bspw. Republik Serbien, Bosnien und Herzegowina), um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.
* Wird der zweckgebundene Einsatz der definierten Mittel (Boni) für begleitende Fachpflege (siehe Punkt 3.) und für festgelegte Mindesthonorarsätze für die Betreuungskräfte (siehe Punkt 2.) nachgewiesen, beträgt die Förderung im Durchschnitt insgesamt 1.450 Euro (Aktuelle Basisförderung von 800 Euro plus Qualitätsbonus von durchschnittlich 285 Euro plus Fairnessbonus von durchschnittlich 365 Euro).
Chronische Unterfinanzierung
Das österreichische Pflege- & Betreuungssystem steht kurz vor dem Abgrund
Selbstständige Personenbetreuer:innen kämpfen mit unsicheren Arbeitsbedingungen, während die Kosten überwiegend von den Familien getragen werden.
80%
der Gesamtkosten zahlen die Angehörigen oder Betroffenen selbst.
30.000
Menschen werden derzeit durch Personenbetreuernnen versorgt

Fallbeispiel
Frau Maria und die unerschwingliche 24-Stunden-Betreuung

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Warum Personenbetreuung
Zu Hause, wo ich mich geborgen und geschützt fühle
Was wünschen sich Menschen, wenn ihre Kraft nachlässt und sie die Herausforderungen des Alltags nicht mehr allein bewältigen können? Die Antwort ist so einfach: jene Unterstützung, die es ihnen ermöglicht, ihr Leben mit vertrauten Menschen in gewohnter Umgebung weiterführen zu können. Selbstständige Personenbetreuer:Innen sind der Schlüssel zu leistbarer Betreuung dort, wo es am schönsten ist: zu Hause!
Organisationen & Partner
Die Stimmen hinter der Plattform
Neben VertreterInnen aus Senioren- und Pensionistenorganisationen sowie Angehörige von betreuten KlientInnen nehmen aktuell folgende Organisationen an der Plattform teil:








FAQ
Häufig gestellte Fragen zur Plattform Personenbetreuung
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zur 24-Stunden-Betreuung in Österreich, den Herausforderungen und den Lösungsansätzen, die wir als Plattform Personenbetreuung verfolgen.
Wer steht hinter der Plattform Personenbetreuung?
Die Plattform ist ein Zusammenschluss von AngehörigenvertreterInnen, BetreuerInnen, Sozialorganisationen sowie Organisation zur Personenbetreuung (Agenturen) und Berufsverbänden. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft der 24-Stunden-Betreuung ein.
Was fordert die Plattform Personenbetreuung von der Politik?
Wir fordern unter anderem höhere Honorare für Betreuungskräfte, eine Anhebung der staatlichen Förderung und den Qualitätsbonus, um die finanzielle Belastung der Familien zu senken und die Qualität der Betreuung zu sichern.
Warum verlassen so viele Betreuungskräfte Österreich?
Viele Betreuungskräfte wandern nach Deutschland und in die Schweiz ab, da sie dort deutlich verdienen. Um diesen Exodus zu stoppen, müssen die Honorare in Österreich angepasst werden, damit die Betreuung gesichert bleibt.
Wie kann die Plattform Personenbetreuung die Situation für Betreuungskräfte verbessern?
Wir setzen uns für faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen ein. Durch Forderungen wie den Fairnessbonus und die Einbindung der Fachpflege wollen wir die Arbeitssituation von Betreuungskräften in Österreich attraktiver gestalten und Abwanderungen verhindern.
Unser Folder
Wer wir sind, was wir wollen und warum das so wichtig ist.
In unserem Folder finden Sie noch einmal alle Informationen im Detail. Gemeinsam können wir etwas verändern.
