Aktuelle Forderungen für die 24-Stunden-Betreuung in Österreich

1. Förderung für die 24-Stunden-Betreuung substanziell erhöhen!
So werden die Betroffenen und deren Familien unterstützt ,die den überwältigenden Teil der Kosten selbst stemmen und so die Allgemeinheit maßgeblich entlasten.
Bei der monatlichen Förderung wurde 2023 das erste Mal seit rund 16 Jahren ein Inflationsausgleich vorgenommen. Die Förderung selbst wurde aber substanziell nicht erhöht! Auch die Einkommensgrenze – die Zugangsvoraussetzung zur Förderung - wurde ebenfalls seit 2007 nicht valorisiert und ist seit damals bei 2.500 Euro eingefroren.
2. Betreuungsstandort Österreich für die Betreuer*innen attraktivieren!
Fairnessbonus für bessere Honorare
d.h. ein Plus bei der monatlichen Förderung für Betroffene und deren Familien, wenn sie sich zur Bezahlung von Mindesthonoraren verpflichten
Bessere soziale Absicherung durch Verbesserungen bei den Beiträgen zur Sozialversicherung
also eine Entlastung der Betreuer*innen bei den SVS-Beiträgen und Entlastung von erheblicher Bürokratie (insbes. laufende Standortwechsel verkomplizieren Abwicklung und führen zu Problemen)
3. Qualität sichern und Begleitung durch Fachpflege fördern!
Einen monatlichen Qualitätsbonus für die begleitende Einbindung von diplomierten Pflegefachkräften an die Betreuten ausbezahlen, um eine sichere, gesetzeskonforme und qualitätsgesicherte Betreuung finanzieren zu können.
4. Gewerbeberechtigungen für Betreuungskräfte aus Drittstaaten!
Schaffung einer Möglichkeit zur Erlangung der Gewerbeberechtigung auch für Betreuungskräfte, deren Herkunftsland außerhalb der EU liegt. So könnte man dem steigenden Bedarf an Betreuer*innen gerecht werden und Interessierten die Arbeit in der 24-Stunden-Betreuung in Österreich ermöglichen.